Geringfügige Leckage an einer Rohrleitung
11.12.2024
Am 30. April wird das Kernkraftwerk Emsland planmäßig für die diesjährige turnusmäßige Revision mit Brennelemente-Wechsel heruntergefahren. Selbstverständlich werden auch in diesem Jahr die bereits bei der letzten Revision im Mai 2020 etablierten und erfolgreich umgesetzten zusätzlichen Hygiene- und Vorsorgemaßnahmen zur Anwendung kommen.
„Auf Basis unserer positiven Erfahrungen aus der letztjährigen Revision haben wir ein erweitertes Hygiene- und Vorsorgekonzept in Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsbehörden des Landkreises erarbeitet“, fasst Kraftwerksleiter Wolfgang Kahlert zusammen. Zusätzlich zu den bereits etablierten Maßnahmen, wie Maskentragepflicht, das Einhalten des Abstandsgebots oder die vermehrte Desinfektion häufig frequentierter Arbeitsbereiche ist in diesem Jahr das Testen ein bedeutender Bestandteil des Hygienekonzeptes.
„Neben der Priorität auf einen sicheren Anlagenbetrieb möchten wir unsere eigenen Mitarbeiter, denen der Partnerfirmen und den Menschen in der Region den größtmöglichen Gesundheitsschutz während der Revision bieten“, betont Kahlert. Alle Partnerfirmenmitarbeiter werden vor dem erstmaligen Anlagenzutritt und dann mindestens jeweils montags und donnerstags einem Schnelltest unterzogen, um frühzeitig mögliche Infektionen zu erkennen. Auch die eigenen Mitarbeiter am Standort erhalten Corona-Selbsttests. „Wir haben bereits in der Woche nach Ostern mit dem Testen der eigenen Mitarbeiter begonnen“, berichtet der Kraftwerksleiter.
Zu Beginn der Revision werden die bisher im Reaktor befindlichen Brennelemente turnusmäßig überprüft. Beim Brennelemente-Wechsel werden letztmalig 52 neue Brennelemente eingesetzt. Darüber hinaus stehen umfangreiche Prüf- und Wartungsarbeiten an sicherheitstechnisch wichtigen Komponenten an. Auch im konventionellen Teil des Kraftwerks z. B. im Maschinenhaus an Turbine und Generator und den Wasser- und Dampfsystemen werden Inspektionsarbeiten durchgeführt.
Das Investitionsvolumen liegt erneut bei über 20 Millionen Euro. Alle Revisionsarbeiten wurden im Vorfeld mit dem Niedersächsischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde abgestimmt. Unabhängige Sachverständige im Auftrag des Ministeriums und die Aufsichtsbehörden selbst überwachen die Arbeiten und den Revisionsablauf. Voraussichtlich Mitte Mai soll das Kraftwerk wieder mit dem Netz synchronisiert werden.