Geringfügige Leckage an einer Rohrleitung
11.12.2024
RWE Power hat der Kolpingstadt Kerpen und den zuständigen Landesministerien zugesagt, den mit Schadstoffen belasteten Altstandort Edelhoff bei Manheim-alt durch eine Beräumung vollständig zu sanieren. Das Unternehmen bereitet nun die Anträge für die nötigen Genehmigungen sowie Ausschreibung und Vergabe der Bauarbeiten zu. Beteiligt sind neben der Stadt auch der Rhein-Erft-Kreis und die Bezirksregierung Arnsberg.
Nach den ursprünglichen Plänen wäre der Bereich der Altlast vom Tagebau Hambach abgetragen worden. Zuvor hätte RWE Power sie beseitigen müssen, damit kein belastetes Material über die Verkippung in die neue Landschaft gelangt. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen bereits einen Teil der Fläche abgetragen. Mit der Entscheidung zur vorzeitigen Beendigung des Tagebaus Hambach entfiel die Notwendigkeit der vollständigen Beräumung, weil die Bagger den Bereich nicht mehr erreichen werden. RWE hatte daher ein geändertes Sanierungskonzept erstellt und mit den zuständigen Behörden abgestimmt, wonach eine unter umweltrechtlichen Gesichtspunkten sichere Verwahrung der Altlast vorgesehen war.
Nach den Vorgaben des Umweltrechts und insbesondere des Bodenschutzrechts wäre eine Beräumung nicht zwingend erforderlich. Dennoch hat sich RWE nach Gesprächen mit der Kolpingstadt Kerpen und den zuständigen Ministerien bereit erklärt, die von ihr nicht verursachte Altlast vollständig zu beräumen. Die Planung zur Rekultivierung der Oberfläche nach der Sanierung wird mit der Stadt Kerpen und der Unteren Landschaftsbehörde des Rhein-Erft-Kreises abgestimmt.
Bürgermeister Dieter Spürck: „Ich freue mich, dass wir in konstruktiven Gesprächen hinsichtlich der ,Edelhoff-Altlast‘ eine verantwortungsvolle Lösung gefunden haben, von der die Menschen und die Natur in Kerpen noch lange profitieren werden.“
Michael Eyll-Vetter, Leiter der Tagebauentwicklung von RWE Power: „Auch wenn das Auskoffern und die Entsorgung der 20.000 bis 30.000 Kubikmeter belasteten Erdreichs natürlich aufwändig sind, wollen wir die Altlast beräumen. Ebenso wie der Kolpingstadt Kerpen liegt uns viel an einer vitalen, unbelasteten Bergbaufolgelandschaft, die den kommenden Generationen alle Nutzungsoptionen bietet.“