RWE Power AG

Die 100. Sitzung war auch die letzte

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Claudia und Marco Jakobs/dickbusch.de
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  • Bürgerbeirat tagte im Vereinszentrum Manheim-neu
  • Würdigung der engagierten Arbeit bei der Gestaltung der Umsiedlung
  • Bronzemodell erinnert an das alte Dorf

Kerpen/Köln, 24. August 2021

Die Umsiedlung von Manheim geht ihrem Abschluss entgegen: Am vergangenen Freitag trat zum hundertsten und gleichzeitig letzten Mal der örtliche Bürgerbeirat zusammen. Das überparteiliche Gremium hat die Umsiedlung seit ihrem Beginn vor rund 15 Jahren maßgeblich mitgestaltet und gesteuert. An der öffentlichen Sitzung nahmen unter den üblichen Corona-Vorsorgebedingungen im neuen Vereins- und Bürgerzentrum rund 100 Gäste teil. „Weil die wesentliche Arbeit getan ist, könnten wir jetzt ein schönes Abschlussfest feiern“, sagte Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck. „Doch wegen Corona müssen wir das Feiern ins nächste Jahr verschieben.“

Der Kerpener Stadtrat beschloss die Einrichtung des Bürgerbeirats im Jahr 2006. Die Mitglieder wurden unmittelbar und demokratisch unter den Manheimerinnen und Manheimern gewählt. Der Beirat hatte fortan die Funktion eines informellen Arbeits- und Beratungsgremiums. Somit hatten sowohl die Stadt und die Bezirksregierung Köln wie auch beteiligte Fachbehörden und RWE Power stets verlässliche, gut informierte Ansprechpersonen.

„Seine Mitglieder, allen voran ihr Sprecher Wilhelm Lambertz, haben sich nachhaltig für die Menschen und die Dorfgemeinschaft eingesetzt, und zwar stets so lange, bis gute Lösungen gefunden wurden und Interessen ausgeglichen werden konnten“, würdigte Bürgermeister Dieter Spürck die Arbeit der ehrenamtlichen Mitglieder.

„Hinter uns allen liegen bewegende und arbeitsreiche Jahre, in denen viele Hürden zu nehmen waren. Wir sind sie gemeinsam angegangen, immer beharrlich und immer konstruktiv“, so Wilhelm Lambertz, der langjährige Vorsitzende des Bürgerbeirats. „Nicht immer war man einer Meinung, aber immer konnte ein Konsens gefunden werden. Denn das Ziel war allen klar: Die Umsiedlung soll gelingen, Manheim soll Manheim bleiben. Der Einsatz hat sich gelohnt, wir können auf ein sehr positives Gesamtergebnis blicken.“

Auch Ortsvorsteherin Lonie Lambertz lobte die Arbeit der direkt Beteiligten bei der Umsiedlung. Die Umsiedlung von Orten sei die härteste Folge der Braunkohlegewinnung. Dass sie dennoch weitgehend sozialverträglich ablaufen könne, zeige Manheim als jüngstes Beispiel. Lonie Lambertz: „Der Erfolg einer Umsiedlung hängt vor allem an den beteiligten Personen von Unternehmen, Behörden, Stadt und Bürgerbeirat. Ganz entscheidend aber vom offenen und ehrlichen Umgang mit den betroffenen Menschen.“ Um die auch schmerzlichen Erfahrungen gut zu verarbeiten, bedürfe es einer Erinnerungskultur, so die Ortsvorsteherin. Neben den individuellen Erfahrungen jedes Betroffenen sei die Erhaltung aktiver Vereine und bürgerschaftlicher Feste wichtig für die Anknüpfung an gute Zeiten am alten Standort.

Erik Schöddert, zuständiger Bereichsleiter bei RWE Power, gratulierte den Manheimerinnen und Manheimern zum gemeinsam Erreichten. Die Klima- und Kohlepolitik und die jüngste Leitentscheidung hätten zwar den Hintergrund, vor dem die Umsiedlung stattgefunden hat, verändert. Schöddert: „Das ändert jedoch kein bisschen an dem Dank und dem Respekt, den wir von RWE Power Ihnen schulden.“

Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung schenkt RWE Power der Dorfgemeinschaft ein tischgroßes Bronzemodell ihres alten Ortes. Der Erkelenzer Bildhauer Michael Franke hat es entworfen und in Zusammenarbeit mit einer Weezer Kunstgießerei umgesetzt. Elisabeth Mayers-Beecks, Leiterin der Umsiedlungsabteilung: „Dieses Modell gibt Ihnen eine weitere Möglichkeit, gemeinsam zurückzublicken und sich gleichzeitig am neu Geschaffenen zu erfreuen. Denn die Erinnerung schenkt Kraft für die Herausforderungen der Gegenwart und auch der Zukunft.“ Das Modell des alten Dorfes steht fortan im Vereins- und Bürgerzentrum von Manheim-neu.

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