RWE Power AG

RWE kommt an Standorten Gundremmingen und Lingen seiner Rückbauverantwortung nach

  • Aufträge zum Abbau Reaktordruckbehälter und Einbauten vergeben
  • Beauftragungsvolumen im hohen zweistelligen Millionenbereich

Lingen/Gundremmingen, 9. Dezember 2021

Fortschritt bei den Rückbauplanungen für die Kernkraftwerke Gundremmingen und Emsland. Auch wenn die Anlagen noch bis Ende 2021 bzw. 2022 zur sicheren Stromversorgung beitragen, läuft deren Rückbauplanungen in vollem Gange. RWE Nuclear hat Ende November Aufträge für den sicheren Rückbau wichtiger Großkomponenten erteilt. 

In den Blöcken B (seit 2018 im Rückbau) und C (Beendigung Leistungsbetrieb Ende 2021) der Anlage Gundremmingen wird die Firma Westinghouse Electric Germany aus Mannheim die Reaktordruckbehälter (RDB) inklusive der zugehörigen Einbauten, die Brennelementlagergestelle sowie weitere Nebengewerke zerlegen und verpacken. Für das Kernkraftwerk Emsland, das den Leistungsbetrieb Ende 2022 einstellen wird, erhält ein Konsortium aus den Firmen Framatome aus Erlangen und Transnubel – ein Unternehmen der EQUANS – den Auftrag zur Zerlegung und Verpackung der RDB-Einbauten und des RDB-Deckels sowie weiterer Gewerke am Primärkreislauf. 

In einem umfangreichen Vergabeprozess waren zuvor die Gewerke ausgeschrieben worden. Das gesamte Auftragsvolumen umfasst einen hohen zweistelligen Millionenbetrag „Mit diesen Auftragsvergaben setzen wir unsere Rückbauverpflichtung konsequent um. Wir wollen bis Mitte/Ende der 2030er Jahre den Rückbau unserer Anlagen sicher, unverzüglich und effizient schaffen“, betont Nikolaus Valerius, Kernenergievorstand bei RWE Power und technischer Geschäftsführer der RWE Nuclear.

Während des Leistungsbetriebs der Anlagen befanden sich im RDB der wärmeerzeugende Reaktorkern mit den Brennelementen und massive Stahlstrukturen, wie z.B. die Kernumfassung. Die Zerlegung der Komponenten vor Ort erfolgt mit Hilfe hochspezialisierter Werkzeuge überwiegend fernhantiert und teilweise unter Wasser durch erfahrene und spezialisierte Fachkräfte. Im Anschluss werden die ausgebauten Teile, die zu den schwach und mittelradioaktiven Rückbauabfällen zählen, für eine spätere Endlagerung fachgerecht verpackt und an den Bund übergeben. Die ersten Arbeiten vor Ort werden voraussichtlich Anfang 2024 beginnen und Ende 2025 in Emsland bzw. in 2030 in Gundremmingen beendet werden. 

Vor Beginn der Rückbautätigkeiten müssen die zum Abbau der Großkomponenten notwendigen Genehmigungen und Zustimmungen bei den zuständigen Behörden eingeholt werden. Die dafür notwendigen, vorlaufenden Planungsarbeiten beginnen umgehend. Wie bei kerntechnischen Anlagen üblich, werden die Abbautätigkeiten durch die jeweiligen Aufsichtsbehörden und hinzugezogenen Sachverständigen der Länder eng begleitet.

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