Steckbriefe
Das Interview
Thomas, du hast den Ball im Juli 2021 ins Rollen gebracht. Warum wolltest du unbedingt eine Jobrotation machen?
Thomas: Ich nehme mir alle zwei Jahre vor, aus meiner Komfortzone herauszukommen und Neues zu lernen. So kann ich mich einerseits noch besser im Konzern vernetzen und andere Geschäftsbereiche kennenlernen und andererseits neue Motivation schöpfen. Da es wieder an der Zeit war, habe ich einfach an Ulfs Tür geklopft und gesagt: Es ist wieder soweit.
Helen, Ulf Kerstin hat deinem Chef von Thomas Wunsch erzählt und du warst sofort an Bord. Kanntest du Thomas bereits oder warum wolltest du mit ihm tauschen?
Helen: Ich kannte Thomas noch gar nicht. Im Arbeitsalltag haben unsere Teams nicht viel miteinander zu tun. Mein Arbeitsalltag ist geprägt von Zahlen, Berichten und Analysen. Bei Thomas wusste ich ehrlicherweise fast gar nicht, was er und sein Team machen. Ich wusste nur, dass er bei RWEST arbeitet und ich diese RWE-Gesellschaft bisher am wenigsten kenne. Das wollte ich ändern!
Waren vier Wochen lang genug, um eure gewohnten Aufgaben hinter euch zu lassen?
Thomas: Absolut. In vier Wochen bekommt man einen guten Einblick in Routinen und Prozesse und einen Überblick über die wichtigsten Themen und Aufgaben. Natürlich kann man sich nicht im Detail in alle Themen einarbeiten, dafür kenne ich mich zu wenig in der RWE Generation aus. Aber das war auch nie das Ziel.
Helen: Das sehe ich genau so. Wir waren ziemlich konsequent und bis auf ein bis zwei Ausnahmen haben wir uns wirklich voll und ganz auf das neue Abenteuer eingelassen. Außerdem haben wir beide tolle Teams, die das Geschäft am Laufen halten und eigenverantwortlich Projekte vorantreiben.
Was nehmt ihr aus der Jobrotation mit in eure Teams?
Helen: Auch wenn es im Nachhinein etwas komisch klingt, aber mir blieb vor allem die sehr hilfsbereite und freundliche Art der RWEST-Kolleg:innen im Gedächtnis. Ich hatte zuvor einfach wenig mit ihnen zu tun und nahm daher an, das sind alles knallharte Trader. (lacht) Das sind sie auch, aber sie haben einen tollen Zusammenhalt und sind unglaublich nett. Außerdem arbeiten sie überaus strukturiert und prozessorientiert. Hier habe ich mir definitv die ein oder andere Sache abgeschaut.
Thomas: Ich kenne mich jetzt sehr viel besser bei der RWE Generation aus und weiß, welche Herausforderungen und Chancen vor der Sparte Gas liegen. Als Außenstehender in ein Team zu kommen und kein Experte auf dem Gebiet zu sein, kann unglaublich erfrischend sein. Man hinterfragt mehr und kann sich abschauen, wie andere Teams Herausforderungen meistern und sich orientieren. Außerdem freut es mich, in Helen eine so erfahrene Managerin gefunden zu haben, mit der ich mich in Zukunft austauschen kann.
Habt ihr Tipps und Tricks für Kolleg:innen, die sich so einen Rollenwechsel ebenfalls vorstellen können?
Thomas: Einfach machen – Initiative ergreifen und sich auf das Abenteuer einlassen!
Helen: Absolut. Es muss auch nicht immer ein Kollege oder eine Kollegin sein, die in einem ähnlichen Fachbereich oder in der eigenen Gesellschaft arbeitet. Ganz im Gegenteil! Der Sprung ins kalte Wasser ist doch am Erfrischendsten.