RWE Renewables

Vor Neubau kommt Rückbau: Windpark bei Jüchen wird aufgrund von Baumängeln demontiert

  • Sprengung einer schadhaften Turbine erfolgt 
  • Neuer Windpark soll im nächsten Jahr an gleicher Stelle errichtet werden
  • Hersteller Nordex wird Hauptkomponenten wiederverwenden  

Jüchen, 20. November 2022

Das Ziel aller Beteiligten ist klar: Schon im kommenden Jahr soll der Windpark Jüchen A 44n neu errichtet werden und anschließend Grünstrom für über 26.000 Haushalte produzieren. Die bestehenden sechs Windenergieanlagen müssen aufgrund von Baumängeln an den Betonteilen der Hybridtürme der Anlagen abgebaut werden. Zur Sicherheit ist der Windpark, der noch nicht vom Hersteller Nordex an die Betreiber übergeben wurde, deshalb seit Monaten außer Betrieb. Heute haben Experten die schadhafte Windenergieanlage Nummer 4 mit einer Sprengung sicher zu Boden gebracht. Ein wichtiger Schritt, damit zügig der Grundstein für den neuen Windpark gelegt werden kann.

Neuer Windpark Jüchen A 44n

2023 sollen die Anlagen des neuen Windparks mit einer Leistung von 27 Megawatt errichtet werden. Nach seiner Inbetriebnahme werden RWE, die Stadt Jüchen und der Energieversorger NEW den Windpark gemeinsam betreiben.

Karsten Brüggemann, Geschäftsführer der Nordex Germany GmbH, sagt: „Mit dem heutigen Rückbau kommen wir unserem gemeinsamen Ziel einen wichtigen Schritt näher: Der schnellen Wiedererrichtung des Windparks Jüchen im nächsten Jahr. Mit dem Ökostrom der sechs Anlagen kann der Bedarf von mehr als 26.000 Haushalten gedeckt werden. Mein Dank gilt dem gesamten Team. Der Rückbau der Turbine wurde in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden detailliert vorbereitet und von umfassenden Sicherheitsmaßnahmen begleitet. Dazu zählen die weiträumigen Absperrungen sowie das permanente Überwachen des Areals. Jetzt übernehmen Spezialisten die Aufräumarbeiten. Sobald der ursprüngliche Zustand der Flächen wieder hergestellt ist, kann mit dem Bau des neuen Windparks begonnen werden.“

Parallel zu den Aufräumarbeiten läuft der Rückbau der übrigen Turbinen. Bei diesen erfolgt zunächst die Demontage der Hauptkomponenten und des aus Stahl bestehenden oberen Turmteils, bevor der untere Betonteil der Türme durch Sprengung kontrolliert zu Boden gebracht wird. Dies ist eine weltweit gängige Methode für den schnellen und wirtschaftlichen Rückbau von Betonbauwerken. Anschließend ist geplant, die Hauptkomponenten wie das Maschinenhaus, die Nabe, den Triebstrang und die Rotorblätter wieder zu verwenden.

Dabei ist der Zeitplan vom Wetter abhängig. Interessierte finden im Internet Informationen auf www.rwe.com/windpark-juechen

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