Fernwärme bei RWE
Fernwärme bei RWE

Fernwärme bei RWE

Bei Fernwärme handelt sich um Wärme, die mittels effizienter Kraft-Wärme-Kopplung, also bei gleichzeitiger Umwandlung von eingesetzter Energie in elektrische Energie und Nutzwärme entsteht und über ein Fernwärmenetz zur weiteren Nutzung transportiert wird. Fernwärme ist eine energieeffiziente und, für den Kunden, wartungsarme Wärmequelle. Gemäß europäischer Energieeffizienz-Richtlinie ist die im Kraftwerk Neurath erzeugte Wärme hocheffizient.

Mehr als 500 Gebäude in Frimmersdorf, einem kleinen Teil von Neurath, in Gustorf und Gindorf werden seit Jahrzehnten von RWE Power 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche mit Fernwärme versorgt. Bis Ende 2017 erfolgte die Versorgung über das Kraftwerk Frimmersdorf, das im Rahmen des Kohleausstiegs stillgelegt wurde. Seit 2018 stellt das Kraftwerk Neurath die Wärmeversorgung der Kunden sicher. Das Kunden- und Abrechnungsmanagement für die Bestandskunden wird dienstleistend von den Stadtwerken Troisdorf abgewickelt.

Neue Fernwärmeverträge können nur noch mit einer Laufzeit bis Ende 2029 geschlossen werden.


Kohleausstieg 2030 – Auswirkung auf Fernwärmeversorgung

Die Fernwärmeversorgung der mehr als 500 Gebäude in Frimmersdorf, einem kleinen Teil von Neurath, Gustorf und Gindorf erfolgt über das KW Neurath. Der Kraftwerksbetrieb dort ist gemäß Kohleverstromungsbeendigungsgesetz bis Ende 2029 gesichert, somit kann die Fernwärmeversorgung aus heutiger Sicht bis Ende 2029 sichergestellt werden. Ab 2030 steht diese Wärmequelle nicht mehr zur Verfügung.

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung (Charts siehe "Weitere Informationen") hat RWE Mitte August 2023 seine Kunden frühzeitig und transparent über den Sachverhalt informiert. Dabei hat RWE klar gemacht, dass es sich um ein sehr komplexes Thema handelt und es unter Umständen noch einige Jahre dauern kann, bis RWE und die Kommune eine konkrete Lösung vorstellen können.

Grundsätzlich gibt es zwei mögliche Szenarien für die Zeit ab 2030:

  1. Beendigung der Fernwärmeversorgung in 2030 und individuelle/dezentrale Installation neuer Wärmequellen (z.B. Wärmepumpe, Flüssiggastank, Pelletheizung).
  2. Als verlässlicher und langjähriger Partner im Revier ist RWE bemüht, alternative Optionen der Wärmeversorgung auf Basis neuer Wärmequellen zu finden. Das Unternehmen steht mit der Stadt Grevenbroich im engen Austausch und bringt sich aktiv in die Erarbeitung möglicher Lösungen ein. Konkrete Pläne liegen allerdings noch nicht vor. Dabei hat RWE auch neue Betriebe im Blick, die sich im Zuge des Strukturwandels in den nächsten Jahren auf Flächen der RWE ansiedeln könnten.

RWE wird so frühzeitig wie möglich drüber informieren, ob und wie die Wärmeversorgung ab 2030 fortgesetzt wird. So sehr wir großes Verständnis für den Wunsch nach rascher Klarheit haben, muss man realistisch sagen, dass es noch sicher bis mindestens 2025 dauert, bis wir belastbare Antworten geben können. Auch dann haben die heutigen Kunden bis 2030 noch genügend Zeit für eine ggf. notwendige, eigenständige Umsetzung eines individuellen Wärmeversorgungskonzepts. RWE hat zugesagt, die Kundinnen und Kunden im Laufe des Jahres 2024 mit einer weiteren Infoveranstaltung über den Stand der Dinge zu informieren.

 

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