Batteriespeicher sind ein bedeutender Teil der Energiewende, denn sie speichern Energie wenn eine Überproduktion an Strom aus erneuerbaren Energien herrscht und stellen diese wieder zur Verfügung, wenn sie gebraucht wird. Und das auch, wenn gerade gar keine Energie erzeugt wird. So kann beispielsweise die Überproduktion aus Solarkraftwerken am Mittag eingespeichert werden, um sie abends zur Verfügung zu stehen, wenn die Sonne untergegangen ist. Dabei passen sich Batteriespeicher an fast jede Gegebenheit an: Sie können an nahezu jedem Ort errichtet werden und sind hochflexibel in ihrer Größe.
Batteriespeicher als Multifunktionswerkzeug für ein gesichertes, stabiles Stromnetz
Außerdem sind Batteriespeicher Multifunktionswerkzeuge, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Denn regenerative Energiequellen wie Sonne und Wind sorgen nicht immer für ausreichend Nachschub, wodurch es zu Instabilitäten im Stromnetz kommen kann. Mit Batteriespeichern ist es in solchen Fällen möglich, aus dem Stand heraus innerhalb von Sekunden gespeicherte Leistung bereitzustellen und so die notwendige Netzfrequenz zu halten. In Zukunft wird dieser Bedarf weiter steigen. Denn durch den Ausbau von erneuerbaren Energien wird die Stromerzeugung immer volatiler. Heißt: Die Ausschläge zwischen Über- und Unterproduktion werden extremer. Batteriespeicher dienen hierfür als wichtige Technologie, um kurzfristige Schwankungen direkt auszugleichen.
Außerdem können Batteriespeicher eingesetzt werden, um den Ausbaubedarf von Stromnetzen zu reduzieren, indem sie an beiden Enden der überlasteten Netzstrecke positioniert werden und Spitzenlasten abfangen.
Batteriespeicher Projektentwicklung
Als Treiber der Energiewende entwickelt, baut und betreibt RWE seit über 6 Jahren Batteriespeicher in Europa und Australien. Diese Batteriespeicher unterstützen entweder als einzelnes Projekt z.B. die Netzstabilität oder optimieren die Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energien in einem Hybrid-Projekt mit Wind, Photovoltaik oder Laufwasserkraftwerken.
Batteriespeicher Forschung
RWE hat früh das Potenzial von Batteriespeichern erkannt und ist seit über 10 Jahren in der Entwicklung von Batteriespeichersystemen aktiv und möchte bis 2030 3 GW an Batteriespeichern entwickeln und in Betrieb nehmen. Als Treiber der Energiewende erforscht und entwickelt RWE dabei auch den Einsatz von Batteriespeichern aus gebrauchten Elektroauto-Batterien („Second Life“) oder RedOx-Flow Systeme.